Die Hand als Werkzeug - Werkzeug für die Hände
"Brücke" verbindet zum einen zwei Räume unterschiedlicher Größe und Architektur, zum anderen ist die Arbeit Ausdruck einer möglichen Transformation von Skulptur / Objekt zu einem Gerät / Instrument.

Letzteres weist auf die Nutzung durch den Betrachter hin, der im Wesentlichen die Arbeit durch sein Einlassen und in Beziehung treten erweitern kann. Visuelles, akustisches und haptisches Moment werden in dieser Arbeit zusammengeführt.

Als Skulptur / Objekt ist der Betrachter sowohl der Materialität als auch der sehr präsenten technischen Akustik der Arbeit ausgesetzt. Dieser Eindruck relativiert sich bei aktiver "Hand-Habung" des Objekts. Durch die haptische Interaktivität verändert sich das Objekt; es wird zum Gerät / Instrument.

Die von der Arbeit ausgehende Akustik ist gleichzeitig durch die Handflächen spürbar. Die konusartige Form und die Anordnung der einzelnen Messingleisten ergeben sich im Bezug auf unterschiedliche Hand- und Körpergrößen, als auch Stimulanzzentren der Handinnenflächen. Je nach Handgröße und gewähltem Reiz bei Berührung des "Geräts" werden gleichzeitig unterschiedliche Tonqualitäten generiert.
Studien zu "Brücke" (2000)
Skizze und Modell zu "Brücke" (2000)
Brücke (2000) Haus der Kunst, München
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Blick in die Ausstellung